Schädlingsbekämfpung und Düngung bei Reben
Die Schädlingsbekämpfung
Die Rebenzüchtung hat inzwischen etliche neue Rebsorten hervorgebracht, die unempfindlich gegen echten Mehltau (Oidium) und falschen Mehltau (Peronospora) sind. Einige dieser Sorten werden u.a. wegen ihrer schönen Früchte speziell als Tafelreben bzw. Speisetrauben vermehrt, können aber auch zur Weinbereitung genutzt werden.
Sollte bei diesen neuen Sorten wider Erwarten doch einmal ein geringer Pilzbefall beobachtet werden, so kann dieser in der Regel ignoriert werden, da es sich hierbei um einen Spätbefall handelt, welcher lediglich eine optische Beeinträchtigung darstellt und weder die Früchte noch die Pflanze nachhaltig schädigen kann.
Tierische Schädlinge gewinnen im allgemeinen keine Bedeutung. Der Reblaus widersteht der auf einer resistenten Unterlage veredelte Weinstock - und nur einen solchen sollte man pflanzen - sein ganzes Leben lang.
Die Düngung
Vorweg gesagt: Der Weinstock am Haus und im Garten kommt meist ohne besondere Düngung aus und wenn nicht gerade ein anderes stark wucherndes Gewächs ihn bedrängt, laufen seine Wurzeln weit hinaus und holen sich Nahrung. Zeigen sich aber dennoch erste Anzeichen von nachlassendem Wuchs, so ist eine mäßige Gabe eines Volldüngers angebracht und zwar nicht nur in unmittelbarer Nähe der Pflanzstelle.
Merke: Mineralische Düngung wird oft übertrieben. Einseitige Stickstoffdünung provoziert Pilzkrankheiten, verzögert die Holzreife und leistet somit dem Erfrieren im Winter Vorschub.